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Bildungsreihe für Mitarbeiter:innen der mobilen Kinderkrankenpflege

Die mobile Kinderkrankenpflege ist ein wichtiger Teilbereich der Gesundheits- und Krankenpflege und stellt einen sehr verantwortungsvollen Berufszweig der Pflege dar. Kinderkrankenpfleger:innen im Bereich der mobilen Pflege helfen bei der Versorgung pflegebedürftiger Kinder zu Hause, versuchen Ängste zu nehmen, Vertrauen zu schaffen und begleiten Angehörige bei der herausfordernden Aufgabe, ihre Kinder in den eigenen vier Wänden zu pflegen.

Die professionelle Betreuung und wirkungsvolle Unterstützung von pflegebedürftigen Neugeborenen, Kindern und deren Angehörigen stehen thematisch im Mittelpunkt der Bildungsreihe. In den Modulen werden spezielle Inhalte und Kompetenzen vermittelt, die für den Aufgabenbereich in der mobilen Kinderkrankenpflege von Relevanz sind. Ausgewählte Module werden in Verbindung mit spezifischen Produktschulungen angeboten, um dadurch eine hohe Praxisorientierung sicherzustellen.

Kosteninformation

  • Die Teilnahme für diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal, Pflegeassistent:innen sowie Pflegefachassistent:innen im Bereich der mobilen Kinderkrankenpflege mit Arbeitsstätte Wien ist kostenlos.

  • Andernfalls gelten die angegeben Preise der einzelnen Module bzw. der gesamten Bildungsreihe.

Wichtige Information

  • Sollte ein Modul des Lehrgangs als "Online-Schulung" vermerkt sein, benötigen Sie ein Smartphone bzw. Tablet oder einen PC bzw. Laptop mit Internetverbindung und Tonausgabe (Lautsprecher/Kopfhörer und ggf. Mikrofon).

Diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal, Pflegefachassistent:innen und Pflegeassistent:innen, die bereits in der mobilen Kinderkrankenpflege tätig sind oder Interesse an diesem Bereich haben.

  • Aktuelle und bedarfsorientierte Inhalte
  • Ausgeprägter Praxisbezug
  • Anwendungsorientierte Fachkenntnisse und Übungssequenzen
  • Branchenorientierte Produktschulungen
  • Vernetzung und Austausch

Die Teilnehmer:innen verstehen die Dynamik von Familiensystemen und können unter Berücksichtigung dieser Betreuungs- und Pflegemaßnahmen optimal einsetzen. Ebenso kennen Sie die Dynamiken von suchtbelasteten Familien und wissen was bei Vernachlässigung zu tun ist. Zudem sind die Teilnehmer:innen im Stande Welten von Kindern besser zu verstehen und können in der Beratung und Betreuung konkreter agieren und unterstützen. Ebenso haben sie Grundwissen, wenn es um Säuglinge geht, die bedingt durch den Drogenkonsum der Mutter suchtkrank geboren werden.

Inhalte, Methoden

  • Familiensysteme und ihre Auswirkungen
    • Familiendynamiken erleben und einschätzen
    • Kommunikation mit Angehörigen
    • Interaktion mit Kindern unter verschiedenen Voraussetzungen
  • Umgang mit betroffenen Familien
    • Verhaltensempfehlung
    • Beratung und Entlastung von Angehörigen
    • Professionelle Begleitung, Betreuung und Unterstützung
  • Das Kindeswohl in einer belasteten Familie
    • Risiken für Säuglinge, Kinder und Kleinkinder
    • Familiendynamiken
    • Erkennen von Vernachlässigung
    • Gefährdungsmeldung
  • Kinder und ihre Welten
    • Eine gemeinsame Sprache finden
    • Kindergerechte Krankheitsaufklärung
    • Erlebtes thematisieren, reflektieren und helfen zu verstehen

Die Teilnehmer:innen erhalten fundierte, praxisbezogene Inputs zu den Grundlagen der Pflege von Säuglingen und Frühgeborenen. Sie kennen die Bedeutung pflegerischen Handelns in der mobilen Kinderkrankenpflege, wissen um die Wichtigkeit der Beratung von Angehörigen und festigen ihr Know-how rund um das Thema der Betreuung und Begleitung von Klient:innen.

Inhalte, Methoden

  • Pflege bei Säuglingen und Frühgeborenen
    • Pflege und Grundpflege bei Säuglingen
    • Pflegemodelle
    • Bedarfsermittlung und pflegerische Interventionen
    • Ernährung von Säuglingen und Frühgeborenen inkl. Nasen-Magensonde
    • Hygieneschulung
    • Kinästhetik, Basale Stimulation
  • Bedeutung pflegerischer Maßnahmen in der Mobilen Kinderkrankenpflege
    • Verbesserung der Lebensqualität von Klient:innen und Angehörigen
    • Klient:innen in gewohnter und sicherer Umgebung betreuen und pflegen
    • Krankenhausaufenthalte vermeiden oder stark verkürzen
  • Beratung, Betreuung und Begleitung
    • Beobachtung des Behandlungs- und Therapieprozesses
    • Aufklärung von Angehörigen
    • Einbindung von Angehörigen in den Pflegeprozess
    • Ängste nehmen und Vertrauen schaffen
  • Umgang und Zugang zu Kindern mit kognitiven Beeinträchtigungen
    • Wo setzt die Frühförderung an?
    • Bedürfnisse erkennen und Klient:innen verstehen lernen
    • Bedarfsorientierte Begleitung und Unterstützung von pflegenden Angehörigen

Die Teilnehmeri:nnen kennen spezielle Krankheitsbilder im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter. Sie wissen um den Krankheitsverlauf, worauf speziell zu achten ist und können dadurch gezielte pflegerische Maßnahmen setzen. Ebenso können sie Angehörige professionell anleiten und bei der Pflege zu Hause unterstützen.

Inhalte, Methoden

  • Diabetes mellitus
    • Typ-1-Diabetes: Symptome, Krankheitsverlauf, Behandlung
    • Typ-2-Diabetes: Symptome, Krankheitsverlauf, Behandlung
  • Neuromuskuläre Erkrankungen
    • Formen von Myopathien: Klassifikation, Symptome, Auswirkung auf das Lebensalter, Behandlung/Therapie
    • Formen von Neuropathien: Klassifikation, Symptome, Auswirkung auf das Lebensalter, Behandlung/Therapie
  • Nierenerkrankungen
    • Angeborene Nieren- und Harnwegsfehlbildungen: Klassifikation, Symptome, Auswirkung auf das Lebensalter, Behandlung/Therapie
    • Angeborene Glomerulopathien: Klassifikation, Symptome, Auswirkung auf das Lebensalter, Behandlung/Therapie
    • Systemerkrankungen mit Nierenbeteiligung: Klassifikation, Symptome, Auswirkung auf das Lebensalter, Behandlung/Therapie
    • Tubuläre Erkrankungen: Klassifikation, Symptome, Auswirkung auf das Lebensalter, Behandlung/Therapie
  • Kinder mit Entzugssymptomatik
    • Entzugssyndrom bei Neugeborenen/Entzugstherapie
    • Entwicklungsverzögerungen
    • Mögliche Dauerschäden

Die Teilnehmer:innen kennen spezielle Krankheitsbilder im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter. Sie wissen um den Krankheitsverlauf, worauf speziell zu achten ist und können dadurch gezielte pflegerische Maßnahmen setzen. Ebenso können sie Angehörige professionell anleiten und bei der Pflege zu Hause unterstützen.

Inhalte, Methoden

Atemwegs- und Lungenerkrankungen

  • Bronchiolitis: Symptome, Auswirkung auf das Lebensalter, Behandlung/Therapie
  • Keuchhusten: Symptome, Auswirkung auf das Lebensalter, Behandlung/Therapie
  • Mukoviszidose: Symptome, Auswirkung auf das Lebensalter, Behandlung/Therapie
  • Respiratory-Syncytial-Virus: Symptome, Krankheitsverlauf, Auswirkung auf das Lebensalter, Behandlung/Therapie
  • Neurologische Erkrankungen
    • Epilepsie: Klassifikation, Symptome, Auswirkung auf das Lebensalter, Behandlung/Therapie
    • Neurodegenerative Erkrankungen: Klassifikation, Symptome, Auswirkung auf das Lebensalter, Behandlung/Therapie
    • Hirnnervenerkrankungen: Klassifikation, Symptome, Auswirkung auf das Lebensalter, Behandlung/Therapie
    • Cerebrale Bewegungsstörung: Symptome, Auswirkung auf das Lebensalter, Behandlung/Therapie
  • Herzerkrankungen
    • Ventrikelseptumdefekt: Klassifikation, Symptome, Auswirkung auf das Lebensalter, Behandlung/Therapie
    • Aortenisthmusstenose: Klassifikation, Symptome, Auswirkung auf das Lebensalter, Behandlung/Therapie
    • Atriumseptumdefekt: Klassifikation, Symptome, Auswirkung auf das Lebensalter, Behandlung/Therapie
    • Pulmonalklappenstenose: Klassifikation, Symptome, Auswirkung auf das Lebensalter, Behandlung/Therapie
  • Darmerkrankungen (2,5 Stunden)
    • Kurzdarmsyndrom
      • Heimparenterale Ernährung
    • Stoma Darm
    • Enteritis
  • Hauterkrankungen (2,5 Stunden)
    • Neurodermitis
    • Windeldermatitis
    • Infektionskrankheiten im Kindesalter

Die Teilnehmer:innen wissen grundlegendes über die pädiatrische Palliativpflege und die Bedeutung dieses verantwortungsvollen Teilbereichs der mobilen Kinderkrankenpflege. Sie kennen die Familiendynamiken, die entstehen, wenn Eltern mit der Endlichkeit Ihres Kindes konfrontiert sind. Ebenso werden die ethischen Aspekte in diesem Zusammenhang beleuchtet.

Inhalte, Methoden

  • Grundlagen der pädiatrischen Palliativpflege
    • Pflege, Betreuung und Begleitung chronisch kranker und sterbender Kinder und Jugendliche
    • Schmerzbeobachtung
    • Durchführung pflegerischer Maßnahmen
    • Anleitung/Übertragung pflegerischer Maßnahmen
    • Interdisziplinäre Zusammenarbeit
  • Familiendynamiken in der pädiatrischen Palliativpflege
    • Familiäre Settings
    • Sterben und Tod
    • Sterbe- und Trauerbegleitung
    • Was ist im Todesfall zu tun?
    • Bestattung
  • Ethische Grundlagen
    • Grundlagen ethischen Denkens und Entscheidens
    • Handlungsformen in der täglichen Praxis

Die Teilnehmer:innen können Gefahrenquellen erkennen und rasch beurteilen. Sie sind in Gefahrensituationen geschult auf ihre Körpersprache zu achten und können deeskalierende Maßnahmen anwenden. Ebenso sind sie im Stande durch Abwehr und Befreiungstechniken gefährlichen Situationen zu entkommen bzw. diese durch Gefahren- und Lagebeurteilung gar nicht entstehen zu lassen.

Inhalte, Methoden

  • Situationen erkennen und einschätzen
    • Gefahrenradar
    • Lagebeurteilung
    • Taktisches Verhalten
    • Prävention
  • Deeskalation, Selbstschutz und Selbstverteidigung
    • Kommunikation und Körpersprache
    • Deeskalationsmaßnahmen
    • Eigensicherung
    • Verteidigung gegen bewaffnete und unbewaffnete Angriffe

Die Teilnehmer:innen kennen die rechtlichen Aspekte, die im Zuge der mobilen Kinderkrankenpflege von Relevanz sind. Sie sind mit den Haftungsfragen vertraut und haben ebenso Wissen über ihren Tätigkeitsbereich erweitert.

Inhalte, Methoden

  • Rechtliche Rahmenbedingungen
  • Pflegerische Kernkompetenzen
  • Kompetenzen bei medizinische Diagnostik und Therapie
  • Kompetenzen im Notfall
  • Kompetenzen im multiprofessionellen Versorgungsteam
  • Haftung in der Palliativpflege

Die Teilnehmer:innen sind auf spezielle Situationen, die in ihrem Tätigkeitsfeld relevant sind, geschult und können in lebensbedrohlichen Situationen rasch und professionell lebensrettende Sofortmaßnahmen einleiten. Ebenso sind die Teilnehmer:innen in der Lage Gefahrensituationen einzuschätzen und dementsprechende Maßnahmen zu setzen.

Inhalte, Methoden

  • Lebensrettende Sofortmaßnahmen
    • Herzdruckmassage und Beatmung mit Beatmungshilfen bei Säuglingen und Kleinkindern
    • Defibrillation mit halbautomatischen Geräten
    • Ab welchem Alter
    • Mit welchen Geräten
    • Alternativen
    • Verabreichung von Sauerstoff

Die Teilnehmer:innen kennen invasive und nicht invasive Maßnahmen zur Beatmung von Patient:innen. Sie verstehen die Funktionsweisen von Heimbeatmungsgeräten und deren Zubehör, Atemmasken, Trachealkanülen und Absauggeräten. Durch eine praktische Schulung können sie das theoretisch erlernte sofort umsetzen und mittels verschiedener Übungen festigen.

Inhalte, Methoden

  • Beatmungspflichtige Patienten
    • Wann kommt es zur Heimbeatmung?
    • Invasive Beatmungsformen
    • Nichtinvasive Beatmungsformen
  • Materialkunde und Einführung
    • Beatmungsgeräte: Funktion und Handhabung
    • Atemmasken: Funktion und Handhabung
    • Absauggeräte: Funktion und Handhabung
    • Trachealkanülen: Unterschiede, Funktion und Handhabung
    • Zubehör
    • Vorbereitung der Materialien
  • Praktische Anwendung
    • Vorbereitung der Materialien
    • Absaugen oral
    • Absaugen Tracheostoma
    • Wechseln von Kanülen
    • Entsorgung
    • Legen von Sonden

Christine Ernst, MOKI Wien
Andrea Medlitsch, MOKI Wien
Gabriele Hintermayer,
MOKI Wien
Monika Köberl,
MOKI Wien
Regina Grün, MOKI Wien
Doris Matzka, MOKI Wien
Martina Schmölz, DGKP, Krankenanstaltenverband Wien
Prim. Dr. Herbert Kurz, Krankenanstaltenverband Wien
Dr. Thomas Wagner, Krankenanstaltenverband Wien
Univ. Prof. Dr. Klaus Arbeiter, Medizinische Universität Wien
Ruth Preining, Krav Maga Allround – Polizeisportvereinigung
Mag. Dr. Christian Gepart, Rechtsanwalt
Dr.in Sophia Zacher, Gesundheitsveberbund
Arbeiter Samariter Bund
Firma Fahl
Firma Vivisol
Bestattung Wien

Bildungsreihe für Mitarbeiter:innen der mobilen Kinderkrankenpflege

Termindetails:

Von 27.03.2023 bis 22.11.2023

Stunden: 97

Preis: 1.310,00 €

Diese Terminserie hat bereits begonnen. Nur mehr Einzelmodule buchbar

M6: Selbstverteidigung und Selbstschutz für Kinderkrankenpfleger:innen

Termindetails:Datum Beginn Ende
28.09.2023 - 28.09.2023 Beginn: 08:30 Ende: 16:30

Stunden: 8

Modul-Preis: 160,00 €

Nicht mehr buchbar
Online-Schulung

M7: Rechtliche Rahmenbedingungen

Termindetails:Datum Beginn Ende
18.10.2023 - 18.10.2023 Beginn: 08:00 Ende: 12:00

Stunden: 4

Modul-Preis: 160,00 €

M8: Lebensrettende Sofortmaßnahmen

Termindetails:Datum Beginn Ende
18.10.2023 - 18.10.2023 Beginn: 12:30 Ende: 16:30

Stunden: 4

Modul-Preis: 110,00 €

M9: Pflege von Kindern mit schweren Behinderungen, Tracheostoma und Heimbeatmung

Termindetails:

Von 21.11.2023 bis 22.11.2023

Stunden: 17

Modul-Preis: 120,00 €

Termindetails:Datum Beginn Ende
21.11.2023 - 21.11.2023 Beginn: 08:00 Ende: 16:30
22.11.2023 - 22.11.2023 Beginn: 08:00 Ende: 16:30
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Hinweise

Beginn: Veranstaltungsbeginn am ersten Veranstaltungstag
Ende: Veranstaltungsende am letzten Veranstaltungstag
Preis: Angaben pro Person
Ort: Fonds Soziales Wien Bildungszentrum,
Bildungsakademie, Erdbergstraße 200/2. Stock, 1030 Wien
Sonstiges: Bitte beachten Sie die allgemeinen Buchungs- und Teilnahmebedingungen. Satz- und Druckfehler vorbehalten